Zu Cannabis und Cannabinoiden
Cannabis ist im Griechischen und Lateinischen das Wort für Hanf. Im wissenschaftlichen Sprachgebrauch ist Cannabis heutzutage der Fachterminus für Hanf, der psychotrope Substanzen enthält. Konkret: für THC-haltigen Hanf. THC ist die Abkürzung für Tetrahydrocannabinol, die chemische Bezeichnung für den berauschenden Wirkstoff des Hanfs. THC besitzt eine heilende und lindernde Wirkung, die seit Jahrtausenden bekannt ist. Die legale Anwendung in der Medizin setzt sich jedoch nur sehr langsam durch.
Zwei Hanfarten weisen ausreichend hohen THC-Gehalt auf, um aus ihnen Rauschmittel zu gewinnen: Cannabis Sativa L. und Cannabis Indica. In Deutschland ist seit 1996 nur der Anbau von Hanf erlaubt, dessen THC-Gehalt unter 0,3 Prozent liegt. Laut Betäubungsmittelgesetz ist es verboten, mit aus Cannabis gewonnenen Rauschsubstanzen zu handeln oder diese zu besitzen
Bislang ist das Phytotherapeutikum nicht frei verkäuflich (Stand Juli 2021). Lediglich Ärzte dürfen Cannabis seit dem 10. März 2017 als Medizin verschreiben – als legales Betäubungsmittel, das zum Beispiel in der Schmerztherapie angewandt wird.
Bei den Cannabinoiden handelt es sich um chemische Verbindungen. Sie kommen in verschiedenen Variationen in der Hanfpflanze (Cannabis Sativa L.) vor. Eine Hanfpflanze enthält rund 500 organische Verbindungen. Zirka 85 davon gehören zur Gruppe der Cannabinoide.
Dazu zählen unter anderem Tetrahydrocannabinol (THC), Cannabidiol (CBD), Cannabinol (CBN), Cannabigerol (CBG) und Cannabichromen (CBC).
Es sind jedoch noch längst nicht alle Phytocannabinoide bekannt und ihre Wirkungsspektren genauestens erforscht.
Cannabinoide können das Endocannabinoidsystem beeinflussen, einen Teil des Nervensystems, das essentiell für zahlreiche Funktionen im Körper ist. Dort findet man Cannabinoidrezeptoren, an denen die Wirkstoffe aus der Cannabispflanze andocken können.
Bisher wurden im Endocannabinoidsystem zwei Cannabinoidrezeptor-Typen identifiziert:
Außerdem gibt es Hinweise auf die Existenz weiterer Cannabinoidrezeptoren. Diese sind jedoch noch nicht identifiziert.
Der menschliche Körper kann auch selbst Cannabinoide (Endocannabinoide) produzieren. Sie docken an den gleichen Rezeptoren an wie Phytocannabinoide.
Damit ein Cannabinoid psychoaktiv wirken, also high machen kann, muss es eine Voraussetzung erfüllen: die Aktivierung von CB1-Rezeptoren. Nach der Bindung an einen solchen Rezeptor lösen Cannabinoide chemische Veränderungen im Zentralnervensystem aus. Das Ergebnis: Der Dopaminspiegel verändert sich, der Appetit steigt und die Stimmung verbessert sich.
THC beispielsweise dockt an den CB1-Rezeptor an und wirkt psychoaktiv. Das heißt, es ruft bewusstseinsverändernde Effekte hervor.
CBD dagegen ist nicht psychoaktiv, weil es nicht an CB1-Rezeptoren bindet. Genau genommen könnte CBD sogar manche der psychoaktiven Effekte von THC zügeln.
CBG interagiert mit CB1 vermutlich nur sehr eingeschränkt, was es aus der psychoaktiven Gruppe ausschließt.
CBC besitzt ebenfalls keine high-machende Wirkung.
Wissenschaftliche Erkenntnisse liegen bislang einzig zu CBD vor. Cannabidiol hilft erwiesenermaßen bei bestimmten schweren Erkrankungen. In der EU ist zum Beispiel ein CBD-haltiges Medikament gegen Epilepsie zugelassen.
Besonders beliebt sind CBD-Öle als Mittel gegen Stress, Schmerzen und Schlafprobleme. Dass CBD in diesen Fällen wirken könnte, ist aus medizinischer Sicht prinzipiell auch plausibel. Allerdings benötigt man zur Überprüfung solcher Annahmen wissenschaftliche Belege. Tatsächlich haben mehrere Studien diese Effekte untersucht. Das große Problem: In den meisten Fällen reicht die Qualität dieser Studien nicht aus, um die Wirksamkeit von CBD zweifelsfrei zu belegen.
Und auch bei Wirkungen von CBC und CBG sucht man bislang verlässliche wissenschaftliche Belege. Die wenigen bisher durchgeführten Studien wurden entweder nur im Labor und an Tieren oder nur mit sehr wenigen Probanden durchgeführt.
Wissenschaftliche Studien sind aber nur eine Seite der Medaille. Die andere sind die zum Teil jahrtausendealten positiven Erfahrungen, die Heilkundige und Kranke mit Cannabis machten – und zwar weltweit.
In China tauchte Cannabis vor 5.000 Jahren erstmals in einem Arzneibuch auf. In Indien wird Cannabis um 2.000 bis 4.000 v.Chr. in den heiligen Textsammlungen des Hinduismus beschrieben. Und die Ägypter behandelten bereits um 1.000 v.Chr. Schmerzen und Augenreizungen mit Cannabis.
Hinweise auf die medizinische Wirkung von Cannabis beschrieb auch die natur- und heilkundige Universalgelehrte Hildegard von Bingen um 1.150 n.Chr. in der Schrift „Physica – Liber simplicis medicinae“. In diversen Kräuterbüchern taucht Cannabis ab dem 16. Jahrhundert auf.
Hier kannst du eine einfache Anleitung zur Dosierung und Einnahme von CBD finden.
Zu Walgenbach-Ölen aus Cannabis
Die Auswahl des richtigen Produkts ist von Person zu Person unterschiedlich und hängt von deinen Vorlieben und der gewünschten Wirkung ab. Deshalb bieten wir auch unterschiedlich Konzentrationen an. 5-prozentige oder 10-prozentige Extrakte eignen sich vor allem für Einsteiger. Unser Rat: Folge bei der Anwendung unseren Empfehlungen. Beginne mit wenigen Tropfen und steigere die Menge bei Bedarf. So kann sich dein Körper langsam an das Cannabinoid-Öl gewöhnen.
Menschen, die schon länger auf die besondere Wirkung der Cannabinoid-Öle vertrauen, sich stärkere Effekte wünschen oder das Öl nur einmal am Tag einnehmen wollen, greifen zu höheren Konzentrationen.
Zu unserem Angebot zählen CBD-, CBC, CBG- und CBN-Öle. Die Möglichkeiten, wie sie eingenommen werden, sind vielfältig. Bei unseren Anwendern stehen CBD-Tinkturen ganz hoch im Kurs. Sie sind vor allem beliebt, weil sie rein und nicht zusätzlich verarbeitet sind. Unter die Zunge geträufelt, entfalten sie nach rund 40 Minuten ihre Wirkung.
2018 bestätigte die Weltgesundheitsorganisation WHO, dass CBD für den menschlichen Organismus ungefährlich ist, nur sehr wenige Nebenwirkungen hat und – was besonders wichtig ist – kein Missbrauchspotenzial besitzt.
Das gleiche gilt auch für unsere CBC- und CBG-Produkte.
Die Walgenbach-CBD-Lotionen und -Cremes können wie andere Körperpflegeprodukte angewendet werden. Nach dem Auftragen auf der Haut tritt die Wirkung normalerweise innerhalb einer Stunde ein.
Unsere Full-Spectrum-CBD-Öle enthalten Wirkstoffe der ganzen Pflanze: Neben CBD beinhaltet sind das weitere natürliche Cannabinoide wie Cannabinol und Cannabigerol, Terpene und Flavonoide. Terpene sind aromatische Bestandteile der ätherischen Öle der Hanfpflanze, Flavonoide geben ihnen ihre Farbe. Außerdem bereichern essentielle Vitamine, Fettsäuren und Proteine das Öl. Diese zusätzlichen Verbindungen ergeben – unserer Meinung nach – ein noch besseres Produkt (siehe Entourage-Effekt). Ein Full-Spectrum-CBD-Öl kann Spuren von THC enthalten.
CBD-Öle mit dem Hinweis Broad-Spectrum sind eine Art Zwischenprodukt von Full-Spectrum-CBD-Ölen und CBD-Isolaten. Sie enthalten Terpene, Flavonoide und weniger bekannte Cannabinoide der Hanfpflanze, aber kein THC. Doch auch diese Inhaltsstoffe fördern den Entourage-Effekt.
Ein CBD-Isolat enthält reines CBD ohne weitere Bestandteile aus der Hanfpflanze. Sein größter Vorteil: Der Anwender kann eine höhere CBD-Konzentration erhalten. Sein Nachteil: Der Entourage-Effekt entfällt.
Entourage-Effekt bedeutet: Die Substanzen in Cannabis wirken synergetisch miteinander, um unterschiedliche Effekte hervorzurufen. Das heißt: Die Gruppe von Chemikalien innerhalb der Cannabispflanze sind in Summe weitaus effektiver ist, als wenn eine Chemikalie isoliert verwendet wird.
Studien haben aufgezeigt, dass zum Beispiel Terpene zum Entourage-Effekt beitragen. Das bedeutet, dass diese Verbindungen die therapeutische Wirkung der Cannabinoide verstärken können.
Die Gründe für die – auf den ersten Blick – hohen Preise kannst du verstehen, wenn du dir die Herstellung unserer Öle anschaust.
Walgenbach-Öle sind Bio-Produkte. Der Anbau von Industriehanf, aus dem auch unser CBD extrahiert wird, ist in Europa gesetzlich streng geregelt. Diese sorgsame Behandlung verlangt Bestes: bestes Saatgut, bestes Gerät, besten Boden. Und das gibt es nicht zum Nulltarif.
Gewonnen wird Cannabidiol aus den Stängeln, Stielen und Samen der Hanfpflanze. Wir verwenden das schonendste und damit teuerste Extraktionsverfahren – die Extraktion mit sogenanntem superkritischem Kohlendioxid, bei der CO2 unter hohem Druck als Lösungsmittel fungiert.
Der Grund für diese Entscheidung, der du vertrauen kannst: Das Extraktionsverfahren liefert reines und damit hochwertiges CBD.
Außerdem lassen wir all unsere Cannabinoid-Produkte durch unabhängige Laboratorien prüfen. Dadurch bekommst du zusätzliche Sicherheit, denn die Testergebnisse garantieren die Spitzenqualität unserer Produkte.
Geht aber nur, wenn das wirklich so gemacht wird und mit "Cryo-Extraktion" nicht ein ganz anderes Vorgehen gemeint ist!
Weil sie aus natürlich angebautem Hanf produziert werden
Die Hanfpflanze holt alles aus dem Boden heraus, auf dem sie wächst. Das kann gut für dich sein, wenn es sich um Vitamine, Mineralien und Spurenelemente handelt. Schädlich wird es allerdings, wenn sich Blei oder andere toxische Chemikalien in der Pflanze anreichern.
Weil sie mit Hilfe des sichersten Verfahrens extrahiert werden
Weil sie von einem unabhängigen Institut getestet wurden
Unsere Öle werden von einem unabhängigen Labor mit Zulassung gemäß ISO/IEC 17025:2017 getestet. Bei der Untersuchung wird sichergestellt, dass sie keine Pestizide, Schwermetalle, Bakterien, Pilze, Lösungsmittelrückstände oder sonstige Fremdbestandteile enthalten.
Wir machen die Untersuchungsergebnisse öffentlich. Du findest sie hier.
Naturprodukte der Sonne auszusetzen, ist meist keine gute Entscheidung, weil Sonnenlicht das Produkt verändern und der molekulare Zerfall beschleunigen kann. Miron-Violettglas wirkt wie ein Filter für die schädlichen Strahlen des sichtbaren Lichts. Ein weiteres Plus: Es ist die einzige Glasart, die teilweise für Wellenlängen des Lichts durchlässig ist: neben der sichtbaren violetten Farbe auch für UVA- oder Infrarotstrahlung. Diese Teile des Lichtspektrums scheinen organische Moleküle energetisch aufzuladen und sind deshalb für unsere natürlichen Öle vorteilhaft.
Miron-Violettglas schützt Geschmack, Geruch, Farbe und Bioenergie der Produkte. Tests zeigten, dass darin gelagerte Produkte sehr viel länger haltbar sind.
Dass wir die Qualität unserer Öle sicherstellen wollen, ist natürlich der Hauptgrund, warum wir uns für die violettfarbene Verpackung entschieden haben. Aber es gibt auch noch einen weiteren Aspekt: Die Farbe violett gilt als königliche Farbe. In der Farbtherapie ist violett die höchste Farbe und steht für Weisheit.